SUPERHEROES LETZTE SCHLACHT

Superheroes

7+

SUPERHEROES LETZTE SCHLACHT     
7+

Physical Theatre von Michai Geyzen
Humorvolles Theater ohne Worte über Superhelden und wofür es sich zu kämpfen lohnt.

Im Superwaschsalon sind die Mitarbeiter*innen zwischen langweiliger Routine und dreckiger Wäsche abgestumpft. Als eine Frau mit Zauberkräften in diese Welt eindringt und auch noch großzügig Superkräfte verteilt, brechen alle aus den ausgetretenen Pfaden aus. Euphorisch machen sich die Held*innen mit ihren jeweiligen Superkräften auf, um in der Welt Gutes zu tun. Stolz kehren sie von ihren Schlachten zurück. Welche Superkraft hat in der Welt das Meiste bewirkt? – Ohne Worte, aber mit viel Comic-Humor und heldenhaftem Körpereinsatz erproben die Spieler*innen heldenhaftes Handeln für sich und die Gruppe.

Michai Geyzen schloss sein Regiestudium 2016 in Maastricht ab. Seitdem ist er mit humorvollen Inszenierungen des Physical Theatre in Erscheinung getreten. Seine Inszenierung „Light/House“ war im Festival THINK BIG! 2022 in der Schauburg zu Besuch. Seit 2023 ist er fest im Leitungsteam des belgischen Theaters Laika

Uraufführung

Veranstaltungsort

Altersempfehlung
7+ I 2. bis 5. Klasse

Dauer:
60 Minuten

Mit:
David Campling/Michael Schröder, Janosch Fries, Franzy Deutscher, Sibel Polat, Lucia Schierenbeck


Konzept und Inszenierung
Michai Geyzen
Kampfchoreographie
Franzy Deutscher
Ausstattung
Anja Furthmann
Musik
Ephraïm Cielen
Video
Kilian Bohnensack
Dramaturgie
Anne Richter/Mieke Versyp
Theaterpädagogik
Xenia Bühler
Foto: Michai Geyzen


Eine Koproduktion mit Laika, Theater der Sinne (Belgien).

Leise Laute

Leise Laute

8+

Leise Laute     
8+

Musiktheater über einzigartige Lebewesen und ihre Stimmen

Es zirpt, kracht, knarrt und kreischt. Es hechelt, gluckst, krächzt und kräht und jemand singt. Leise Laute von nicht-menschlichen und menschlichen Lebewesen verbinden sich zu einer magischen Geräuschkulisse und zu kolossalem Geschrei – die Stille der Natur ist eigentlich verdammt laut.

Eine Gemeinschaft aus Musiker*innen und Schauspieler*innen begibt sich auf eine abenteuerliche Expedition durch geheimnisvolle Klanglandschaften und erforscht das Dickicht der Stimmen. Sie sind unterwegs, um das aufzuspüren, was sonst überhört wird und um Klänge einzufangen, die in die große Sinfonie der Natur verwoben sind. Dabei halten sie Ausschau nach dem Ursprung der Musik und entdecken berührende Gesänge anderer Lebewesen. Lässt die Schönheit ihrer Stimmen uns auch diesen Lebewesen näherkommen? Können ihre Töne uns berühren? Was würden wir erfahren, wenn wir sie verstehen könnten? Und wie klingen WIR gemeinsam? Die Zeit drängt, denn das Netz der Klänge wird immer brüchiger, die Rufe immer einsamer, die Laute immer leiser…

Anselm Dalferth, Regisseur, arbeitet häufig interdisziplinär und verbindet auf überraschende Weise unterschiedliche Musikstile und Themen zu eigenwilligem Musiktheater. Für seine erste Musiktheaterinszenierung an der Schauburg untersucht er gemeinsam mit seinem Team die Leisen Laute von menschlichen und nicht-menschlichen Organismen.

Der Komponist Nicholas Morrish vom Kollektiv kling klang klong zeichnet verantwortlich für das Arrangement, die elektronische Bearbeitung und die Komposition der Inszenierung. Dabei spielt minimal electroacoustic music ebenso eine Rolle wie Fragmente von Stücken aus dem späten 20. Jahrhundert.

 

Pressestimmen

„Leise Laute“ ist ein „Musiktheater über einzigartige Lebewesen und ihre Stimmen“, das nicht […] orchestral imitieren will, sondern die Natur mit seinen vielfältigen klängen zwischen zirpen, Zwitschern, Kreischen und Brüllen als den wahren Ursprung von Musik erleben lassen soll. […] Hier fließen in 75 Minuten die Grenzen zwischen Forschenden, Erforschten und Zuschauenden, die in kleinen Gruppen im Raum verteilt sind zusammen.“ Abendzeitung

„Dieses Stück ist eine Ansprache und Kontaktaufnahme mit der Natur und all den gerne übersehenen Lebewesen, mit denen wir uns diesen Planeten teilen, den Ameisen, den Bienen, den Quallen. Zauberhaft erweckt Helene Schmitt die an Kreisen herabhängenden Stoffstreifen zum Leben, lässt sie wabern und tanzen wie Quallen im Wasser. […] So betörend, dass man sich gerne […] einfangen lässt von der Magie dieses ganz besonderen Abends.“ Die Deutsche Bühne

„Regisseur Anselm Dalferth und Komponist Nicholas Morrish vom Kollektiv Kling Klang Klong gelingt es mit dem fantasievollen Musiktheaterstück „Leise Laute“ tatsächlich, die Sinne des Publikums zu schärfen.“  Münchner Merkur / tz

„Regisseur Anselm Dalferth und Komponist Nicolas Morrish haben sich für diese Uraufführung vier wunderbare Musiker*innen geholt. Und die sind mittendrin: Silvia Berchtold, Vera Drazic, Mathias Götz, und Ines Ljubei, vier Musiker*innen mit ihren Instrumenten […] wandern, schleichen, stapfen herum, während sie die Natur klingen lassen. Doch was heißt schon klingen – sie grunzen, fiepen, surren, tröten, flirren, kreischen, murren, dass es eine Freud‘ ist. Großer Beifall.“ In München

Uraufführung

Veranstaltungsort

Altersempfehlung
8+ (3. bis 6. Klasse)

Dauer
75 Minuten

Preise ab 5/ 7 /16 € hier

Mit

Helene Schmitt
Michael Schröder
David Benito Garcia
Ines Ljubej (Percussion)
Mathias Götz (Posaune)
Silvia Berchtold (Blockflöten)
Vera Drazic (Akkordeon)

Inszenierung:
Anselm Dalferth
Komposition:
Nicholas Morrish, kling klang klong
Ausstattung
Birgit Kellner und Christian Schlechter
Video
Christoph Schödel
Dramaturgie
Xenia Bühler
Theaterpädagogik
Till Rölle

Fotos: © Fabian Frinzel, Cordula Treml

The Burg I & II

8+

The Burg I & II     
8+

"We're building a band - in this room"
Musik-LAB

Es ist Donnerstagnachmittag, die Tür geht auf. Johannis & Mattis sind mal wieder die Ersten im Raum für ungezähmte Kreativität – im SCHAUBURG LAB. Erstmal Smartphone einstöpseln, Musik an und Instrumente aufbauen: Schlagzeug, Gitarre, Bass, Tasten und Mikrophone für Gesang. Inzwischen ist die Band vollzählig. Es kann losgehen.

Das Musik-LAB, THE BURG, hat Nachwuchs bekommen. Neben der Gründungskapelle „FOKUSS“ zeigen die Newcomer „FIREABEND“, was sie in neun Monaten an Musik einstudiert haben. Es mischen sich eigene Texte, Sounds und Popmusikfragmente mit Cover-Versionen von Lieblings-Songs der THE BURG-Teilnehmer*innen. Der Abend beginnt nicht wie ein klassisches Rock-Konzert. Eine Theaterperformance wird zwischen den Zeilen eine Rolle spielen. Lasst euch überraschen.

LAB-Präsentation

Veranstaltungsort

THE BURG I aka FOKUSS
Moritz Braun
Jonathan Dörfler
Leonie Engl
Pauline Heintz
Scarlett McGrath
Johannes von Mutius
Mattis Sturz
Elena Zohner

THE BURG II aka FIREABEND
Nick Laurens
David Hanisch
Jasper Janker
Vitus Mahr
Miró Rölle
Ennio Zohner

Künstlerische Leitung
Till Rölle

Excaliburg

9+

Excaliburg     
9+

EIN AR-ADVENTURE GAME VON BRUNO FRANCESCHINI

Das Spiel „Excaliburg“ ist ein Teil der kostenlosen Schauburg App. Lade dir die App am besten im WLAN herunter. Nach dem Download kannst du „Excaliburg“ im Menü der Schauburg App öffnen und offline im Stadtteil Neuperlach oder in der Borstei spielen.

Die Schauburg geht neue Wege, und lässt magische Theatermomente in der Stadt stattfinden: Durch die Technologie der Augmented Reality (AR) werden die physischen Grenzen des Theaters gesprengt und die Wirklichkeit des öffentlichen Raumes durch szenische und spielerische Inhalte erweitert.

Was man dafür braucht? Das eigene Smartphone, ein paar Kopfhörer und etwa 60 Minuten Zeit.

In dem Adventure Game „Excaliburg“ ist jedes Kind die Hauptfigur: Der Auftrag? Ein ganzes Königreich zu retten. Doch um dies zu tun, darf man nicht zuhause bleiben. Am jeweiligen Spielort angekommen, fängt die Mission an. Die Kinder sammeln und interagieren mit leuchtenden 3D-Objekten, treffen auf seltsame Figuren und lösen kniffelige Minigames. Aber vor allem werden sie Teil einer spannenden, zauberhaften Geschichte, die sie selbst vorantreiben. Die digitale Schnitzeljagd findet in den Münchner Stadtteilen Borstei und Neuperlach statt.

Der Plot von „Excaliburg“ bezieht sich auf die Schauburg-Inszenierung „King A“ (10+), in der die Ritter um den legendären König Artus und seiner Frau Guinevere sich mit der Frage beschäftigen, was Demokratie ist und wie man sie verwirklichen kann. Darüber hinaus tauchen auch andere Figuren aus weiteren Schauburg-Inszenierungen auf. Das gesamte Schauburg-Ensemble ist zu sehen. Lasst euch überraschen.

Mit der Schauburg App gibt’s noch mehr Theater – für unterwegs, für zu Hause, für dich. Neben „Excaliburg“ warten in der App weitere spannende Features und Spiele auf dich. Jetzt auschecken! Die Schauburg freut sich auf euer Feedback unter: excaliburg@schauburg.net

 

Das Adventure Game „Excaliburg“ wurde im Rahmen von „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes entwickelt, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR.

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Lade dir die App kostenlos im Google Playstore und App Store herunter

Wie
Mit eigenem Smartphone

Wo
In der Borstei und Neuperlach

Mit:
Lucia Schierenbeck
Hardy Punzel
Michael Schröder
Helene Schmitt
Simone Oswald
David Benito Garcia
Janosch Fries

Konzept und Künstlerische Leitung:
Bruno Franceschini
Assistenz der künstlerischen Leitung:
Otone Sato
Softwareentwicklung und Project Management:
84 GHz – Raum für Gestaltung, München
Video Postproduktion:
Eugen Langolf
Sound Design und Music Score:
Malte Weberruss
Kamera und Greenscreen:
Stephan Rosche
Dramaturgie:
Anne Richter
Theaterpädagogik:
Till Rölle
Medienpädagogik:
Roman Schick
Fotos:
84 GHz – Raum für Gestaltung, München, Eugen Langolf

Zugvögel

9+

Zugvögel     
9+

Erzähltheater von Mike Kenny Aus dem Englischen von Grete Pagan bearbeitet von Katharina Mayrhofer
Auftragswerk der Schauburg

Niks neue Nachbarin heißt Nisha und kommt ursprünglich aus Syrien. Sein Vater traut Nishas Familie nicht. Nik geht auf dem Weg zum Bus lieber ein paar Schritte hinter Nisha. Dann wird Nisha im Bus angepöbelt und lässt panisch ihren Rucksack stehen. Nik nimmt den Rucksack an sich und verstrickt sich in eine Lüge. Auf der Suche nach ihrem Rucksack und Nishas Geschichte lernt Nik mehr über sich als er erwartete.

Mit dem britischen Autor Mike Kenny verbindet die Regisseurin Andrea Gronemeyer eine lange Reise: 10 Jahre war sein Stück „Der Junge mit dem Koffer“ in ihrer Inszenierung auf den Bühnen in Europa und Indien zu erleben, zuletzt 2018/19 in Bangalore und der Schauburg München. Dem Schauspiel über zwei junge Menschen auf der Flucht nach Europa folgt nun mit „Zugvögel“ das Thema der Ankunft in einem fremden Land. Mit Nik und Nisha suchen zwei junge Menschen den Weg aufeinander zu. Kann ein WIR-Gefühl trotz der unterschiedlichen Lebenswege entstehen? In ihrem Versuch die Geschichte des anderen zu verstehen, werden Fremdenfeindlichkeit und Hass, Heimweh und Sehnsucht, aber auch Abenteuer und Freundschaft zu einer humorvollen und poetischen Erzählung verwoben.

 
Pressestimmen

"Eine Frage, auf die man erstmal kommen muss: Wo sind die Schwalben, die im Dach von Omas Haus nisten, eigentlich zu Hause? [...] Das ist einer der schönen, unaufdringlich eindringlichen Augenblicke, die der britische Dramatiker Mike Kenny in seinem neuen Stück "Zugvögel" geschaffen hat. […] Schauburg-Intendantin Andrea Gronemeyer inszenierte selbst und ließ von Ausstatterin Mareile Krettek einen Raum bauen, dessen tiefe Schwärze im überraschenden Gegensatz steht zur lichtvollen Menschlichkeit, die der Text vertritt. […] Am Ende hat das Stück eine große Runde gedreht [...], ohne dabei den gut gelaunten Lebensmut zu verlieren."
Abendzeitung

"Wie sich beide doch näherkommen, wie sie einen wirklich wichtigen Rucksack verlieren und durch Vertrauensbruch fast ihre frische Freundschaft zerstören, erzählt der Autor unter Einsatz ein paar besonders feiner Missverständnisse, Schwindeleien und Heimlichkeiten. […] Sehr poetisch und altersgerecht ist dabei das Spiel mit Märchenmotiven. Denn so cool und allwissend Nik auch tut, als er einen Schwanenmantel in Nishas Rucksack entdeckt, fragt er sich eben doch, ob sie nicht das Schwanenmädchen aus dem Märchen sein könnte. […] Glücklicherweise kann man ja mit Kindern über alles reden, wenn man sich nur traut. So sind Rassismus, Diskriminierung, Xenophobie durchaus altersgerechte Themen für [...] Kinder im Grundschulalter. [...] Damit können Neunjährige etwas anfangen und ihre erwachsenen Begleiterinnen und Begleiter auch."
Donaukurier Ingolstadt

"Ein tolles Stück, über das anschließend noch viel diskutiert werden kann."
Münchner Merkur

Uraufführung

Veranstaltungsort

Altersempfehlung
4. bis 7. Klasse

Preise ab 5/ 7 /16 € hier

Dauer

85 Minuten

Mit:
Michael Schröder (Nik)
Maya Haddad (Nisha)
Simone Oswald (Niks Oma)
David Benito Garcia (Niks Vater / Schüler)
David Campling (Fundbüromitarbeiter / Schüler)

Inszenierung
Andrea Gronemeyer
Ausstattung
Mareile Krettek
Musik
Till Rölle
Video
Nikolai Knoblauch & Eugen Langolf
Licht
Jochen Massar
Dramaturgie
Katharina Mayrhofer
Theaterpädagogik
Philipp Boos
Fotos:
Cordula Treml

Aufführungsrechte
Felix Bloch Erben Verlag für Bühne Film und Funk, Berlin

Hilfe, die Herdmanns kommen

10+

Hilfe, die Herdmanns kommen     
10+

Theaterfassung von David Gieselmann nach dem Buch von Barbara Robinson

Die fünf Herdmanns sind der Schrecken der Nachbarschaft und der Schulgemeinschaft. Als diese vermeintlich asozialen Kinder es schaffen, alle wichtigen Rollen im Krippenspiel an sich zu reißen, weicht der Adventsfrieden einer atemlosen Spannung. Das gekaperte Krippenspiel wird zum Spiel im Spiel und befragt dreist und schonungslos die Weihnachtsgeschichte in Zeiten von Sitcoms und Streetworkern.

Barbara Robinson veröffentlichte ihr Jugendbuch „Hilfe, die Herdmanns kommen“ 1971, als die Sozialfürsorge zu Weihnachten noch Kochschinken in Familien wie die der Herdmanns brachte. David Gieselmanns Dramatisierung von 2012 holt den Stoff schwungvoll auf die Bühne, in deren Zuschauerraum sich Kinder aller sozialen Schichten im Publikum begegnen.

Marcelo Diaz, geboren 1955 in Buenos Aires, ist ausgebildeter Schauspieler und Regisseur. 1982 wanderte er nach Deutschland aus, wo er zunächst in München Fuß fasste. Bis heute hat er über 120 Inszenierungen für junges und erwachsenes Publikum erarbeitet, sieben davon an der Schauburg. Fünf seiner bildmächtigen, verspielten Theaterarbeiten wurden zum Deutschen Kinder- und Jugendtheatertreffen „Augenblick mal!“ eingeladen. Heute lebt er in Madrid und inszeniert vorrangig im deutschsprachigen Raum.

 

Pressestimmen

In seiner Inszenierung für Kinder ab 10 Jahre legt Regisseur Marcelo Diaz ein mit- wie hinreißendes Tempo vor und zeigt keine Scheu vor schmutzigen Witzen. […] Wo das Buch am Schluss doch noch ein wenig Besinnlichkeit aufbietet, […] bleibt es in der Schauburg beim rotzig-trotzig übermütigen Theaterspaß […]. (Abendzeitung, Oktober 2018)

[…] Dank neuer, durchaus drastisch-provokanter Textfassung, einer ungeheuren Spielleidenschaft der Darsteller und einem fantastischen Bühnen-und Kostümbild von Anja Furthmann erlangt der alte Stoff […] so viel Tempo und Aktualität, dass er alle vermeintliche Verstaubtheit hinter sich lässt. Mit viel Witz und geschickt eingesetzter Musik (genial: die Raps von Hardy Punzel) hinterfragen die Herdmanns – ohne zu viel pädagogischen Zeigefinger – nicht nur die längst entleerte Symbolik von Weihnachten, sondern die Verlogenheit unserer Gesellschaft. Zu Recht begeisterter Applaus.
(Münchner Merkur, Oktober 2018)

ROBINSON & CRUSOE

Zitat Robinson & Crusoe

10+

ROBINSON & CRUSOE     
10+

Eine clowneske Parabel zur Überwindung der Angst vor Fremden von Nino d’Introna und Giacomo Ravicchio, Deutsch von Herta Conrad

Zwei Männer begegnen sich irgendwo im Nirgendwo. Sie kommen offensichtlich aus unterschiedlichen Richtungen, und verständigen können sie sich nicht. Weil sie den jeweils anderen nicht einordnen können, bekommen sie große Angst. Sie denken, Angriff sei die beste Verteidigung und werden deshalb zu Feinden. Jeder der beiden will die Überhand, jeder das Sagen haben – oder eigentlich nur sich selbst beschützen. Doch weil sie nicht entkommen, der Situation nicht entgehen können, finden sie Wege, sich verständlich zu machen und stellen fest: So unterschiedlich scheinen sie gar nicht zu sein. Langsam schafft der Austausch miteinander ein Wohlwollen füreinander. Denn wie kann man sich feindlich begegnen, wenn man sich kennt? „Robinson & Crusoe“ behauptet sich seit der Uraufführung 1985 in Italien auf den Bühnen Europas, denn die clowneske Parabel zur Überwindung des tödlichen Hasses ist weiterhin aktuell.

Kilian Bohnensack ist ein junger Münchner Film- und Theaterregisseur. In seinen ersten Inszenierungen in der Freien Szene München und zwei erfolgreichen Kurzfilmen hat er einen feinen Sinn für Humor entwickelt, der in seiner Debut-Inszenierung an der Schauburg gefordert sein wird.

Premiere

Veranstaltungsort

Die Premiere musste krankheitsbedingt vom 23. Februar 2024 auf den 2. Juni 2024 verschoben werden.

Veranstaltungsort:
Große Burg

Altersempfehlung
10+ I 5. bis 10. Klasse

Mit:
Anh Kiet Le, Hardy Punzel

Inszenierung
Kilian Bohnensack
Bühne
Ella Hölldampf
Musik
Nicholas von der Nahmer & Felix Nyncke
Dramaturgie
Katharina Engel
Theaterpädagogik
Xenia Bühler

Aufführungsrechte
Neue Pegasus Medienverlag AG – Theaterverlag

 

Ela fliegt auf

12+

Ela fliegt auf     
12+

Eine Komödie von Maja Das Gupta

Mitjas Mutter ist mit Miras Vater für ein Liebeswochenende entflogen und hat den behinderten Jungen in der Obhut seiner Schwester Ela zurückgelassen. Als das auffliegt, steht prompt eine korpulente Fürsorgerin in der Tür. Doch sie bekommt schnell Probleme mit ihren selbstbewussten Schützlingen. Welche Zuschreibung gilt wann und für wen, wenn keine Figur mehr normal erscheint.

Eine schräge, mutmachende Uraufführung mit Live-Musik, Verfolgungsjagd, Roadmovie und Gameshow. Ihre schrägen Protagonisten spielen unerschrocken mit unserer Angst, unter allen Umständen politisch korrekt sein zu wollen.

Maja Das Gupta wurde in München geboren und lebt in Berlin. Sie studierte am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig Dramatik und Prosa und an der Ludwig-Maximilians-Universität Neuere Deutsche Literatur. Seitdem ist sie als freie Autorin, Dramaturgin und Theaterpädagogin tätig. Ihre Stücke waren zum Berliner Stückemarkt, dem 2. Wochenende der Jungen Dramatik an den Münchner Kammerspielen, den Schillertagen Mannheim und den Autorentagen des Wiener Burgtheaters eingeladen.

Grete Pagan, aus Stuttgart, studierte Schauspielregie an der Theaterakademie Hamburg. Seit ihrem Abschluss inszenierte sie u. a. am Jungen Schauspiel Hamburg, am Jungen Ensemble Stuttgart, am GRIPS Theater Berlin und am MOKS Bremen. An der Schauburg brachte sie 2017 „Auf der Mauer auf der Lauer“ zur Uraufführung.

 

Pressestimmen

"Gruselschocker und Western, Family Sitcom und Musical werden herbeizitiert. Den fetten Bühnennebel gießen die fünf Schauspieler eigenhändig auf David Hohmanns Drehbühne, auf der schwarze Baumumrisse mächtige Schatten werfen. Gespielt wird aber vor allem an der Rampe, wo die prächtig aufgelegten Akteure die Namenszüge auf ihren T-Shirts entblößen, wenn sie in der Rolle sind, aber auch flugs vom epileptischen Anfall zur Gitarre, zu den Taten oder zum Mikrofon greifen. Ein antiillusionistisches Bühnenfest!" (Südeutsche Zeitung, 24. Juni 2019)

"Grete Pagan, die die Regie bei dieser Uraufführung an der Münchner Schauburg hat; […] lässt das Stück vor einem roten Vorhang als Show beginnen, die Spieler treten in brauner Einheitskleidung und roten Turnschuhen auf, mit Glitzer im Gesicht geschminkt. […] Und, das ist ein weiterer Clou der Inszenierung, alle Spieler bilden zusammen eine Band: Eine E-Gitarre, eine Trompete und Perkussionsinstrumente kommen hinzu. Alle zusammen fetzen die von David Pagan komponierte Musik und die von ihm arrangierten Songs gekonnt heraus.
Diese Inszenierung platzt schier vor Einfällen, die alle nur ein Ziel haben: Mit den Mitteln der Irritation die Vorstellungskraft des Publikums zu aktivieren."
(die deutsche bühne online, 24. Juni 2019)

"Dass (die Handlung) bei all dieser „Abnormalität“ nicht abrutscht ins Absurde, allzu Groteske hat sie vor allem den überzeugenden Darstellern zu verdanken.
Zudem gibt es noch eine bezaubernde Szenerie aus einer Art Scherenschnittkulisse, die auf der Drehbühne kreisend dunkle Schatten auf den bunt ausgeleuchteten Hintergrund wirft. Dies erzeugt gemeinsam mit raffiniert eingesetzten Requisiten und rockiger Live-Musik zahlreiche Bilder im Kopf der Zuschauer: Gefühle wie Angst, Wut oder Freude. [...] Großer, langanhaltender Applaus." (Münchner Merkur, 24. Juni 2019)

"So furchtlos, wie die Autorin Themen, von denen jedes Einzelne abendfüllend sein könnte, zusammenschmeißt, so souverän erzählt sie von überforderten Eltern und Lehrern, inhumaner Asylpolitik, herausfordernder Inklusion und den Grenzen der Political Correctness. [...] Regisseurin Grete Pagan (...) nahm beherzt die Angebote des Textes an. Zwar kam in der Schauburg schon lange keine Produktion in so traditionellem Guckkasten daher, aber er ist auch Showbühne für reichlich Livemusik, die das spiellaunige und siebenköpfige Ensemble mit Keyboards, E-Gitarre und Perkussion aufführt. (...) Das ist sehr spielerisch und nimmt seine Figuren dennoch in ihren Fähigkeiten wie Unfertigkeiten ebenso ernst wie den ganz normalen Wahnsinn unserer sehr individuell wahrgenommenen Alltage. So wird aus Theater in diesem Stück für Zuschauer ab 12 Jahren eine richtige Mutmach-Maschine."
(Abendzeitung, 26. Juni 2019)

Uraufführung

Veranstaltungsort

Dauer
ca. 75 Minuten

Altersempfehlung
12+ / 6.-10. Klasse

Mit
Anne Bontemps
David Benito Garcia
Janosch Fries
Denise Hasler
Helene Schmitt
Mitglieder des KREATIV LABOR der Pfennigparade München

Inszenierung
Grete Pagan
Musik
David Pagan
Austattung
David Hohmann
Dramaturgie 
Anne Richter
Theaterpädagogik
Xenia Bühler

 

Fotos (c) Judith Buss

Ein deutsches Mädchen

13+

Ein deutsches Mädchen     
13+

Mein Leben in einer Neonazi-Familie
Nach der gleichnamigen Autobiografie von Heidi Benneckenstein

Im Münchner "Speckgürtel" wächst Ende der 1990er-Jahre das Mädchen Heidrun in einer äußerlich unauffälligen Mittelstandsfamilie auf, in der sie und ihre Schwestern in der Ideologie des Nationalsozialismus großgezogen werden. Heidrun erlebt paramilitärischen Drill in den Ferienlagern dem mittlerweile verbotenen Verband "Heimattreue Deutsche Jugend". Sie lernt alle drei Strophen des Deutschlandliedes zu singen und das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937 als Laubsägearbeit anzufertigen. Mit 15 Jahren ist sie fester Teil der Neonazi-Szene in Bayern, nimmt an Aufmärschen teil, verprügelt einen Journalisten und hetzt gegen Ausländer. Erst als Heidi sich in den rechten Liedermacher Felix verliebt und die beiden ein Kind erwarten, bekommt ihr geschlossenes Weltbild erste Risse.

Die Geschichte der jungen Aussteigerin aus der deutschen Neonazi-Szene zeigt durch den persönlichen Einblick eine hermetische Parallelwelt auf. Sorgsam plant und organisiert die rechtsradikale Szene in Deutschland in ihren Nachwuchsorganisationen ihre Zukunft. Weil es Heidi Benneckenstein und ihrem Mann Felix dennoch gelungen ist, die Szene hinter sich zu lassen und heute selber Aussteiger*innen zu helfen, ist „Ein deutsches Mädchen“ auch ein Mut machender Bericht.

Mobil!

„Ein deutsches Mädchen“ ist eine mobile Inszenierung und kann von Schulen für eine Vorstellung vor Ort gebucht werden.

Information & Buchung:
nadja.dietrich@muenchen.de | Tel. 089 233 371 61

 

 

Pressestimmen

"Der Regisseurin Ulrike Günther ist [...] eine konzentrierte Inszenierung gelungen. Sie vermittelt ein Gefühl dafür, wie leicht es sein kann, Menschen, die keine kritischen Denk-Alternativen kennen, in ein antidemokratisches Netzwerk zu locken."
Mannheimer Morgen

"Lucia Schierenbeck [...] ist eine Erzählerin, deren Vortrag fesselt, eine Figur, die echte Spannung erzeugt und das Publikum tatsächlich zu verunsichern vermag."
Die Rheinpfalz

Premiere

Altersempfehlung
13+ (8. bis 13. Klasse)

Dauer
65 Minuten

Mit
Lucia Schierenbeck

Inszenierung
Ulrike Günther
Ausstattung
Annika Lohmann
Dramaturgie
Anne Richter
Theaterpädagogik
Xenia Bühler
 

Fotos
© Fabian Frinzel

Aufführungsrechte
Tropen, Stuttgart, 2017, 2019.
Aufführungsrechte vermittelt durch schaefersphilippen™, Theater und Medien GbR, Köln.

BODYBILD!

14+

BODYBILD!     
14+

Ensembleproduktion mit Jugendlichen
Texte von Julia Haenni

15 Jugendliche entwickelten gemeinsam mit dem Regieteam ein berührendes Spiel über ihre Selbstsuche in der Welt von Reklametafeln, YouTube, Instagram und Snapchat. Wie findet man zu sich selbst, nimmt den eigenen Körper an und entwickelt die eigene Schönheit in der Flut der Selfies, der Influencer und der ständig neuen role models? Wer kann helfen, wenn sowohl Bodyshaming wie Bodypositivity zu Modeströmungen verkommen? 

Ein halbes Jahr arbeiteten die jungen Darsteller*innen unter professionellen Bedingungen an dieser Inszenierung. Ihre persönlichen Positionen und Erfahrungen waren Grundlage dieser Arbeit. Autorin Julia Haenni verdichtete die Erfahrungen und Beschreibungen der Jugendlichen zu einem stringenten Text mit viel Humor. Daniel Pfluger erarbeitete eine packende Show, die unter die Haut aller Generationen geht.

 

 

 

Pressestimmen

"Es gibt wuchtige Chorszenen, clevere Dialoge und eindringliche Monologe. (...) Die Souveränität mit der die jugendlichen Laiendarsteller ihre Ängste und Nöte auf die Bühne bringen, beeindruckt."
(Abendzeitung, Januar 2019)

"Daniel Pfluger hat pfiffig inszeniert, die Schweizer Autorin Julia Haenni formte die Aussagen der LAB-Teilnehmer zu einem dramaturgisch stimmigen Text (...) wie es darstellerisch auf die Bühne gebracht wurde, das geht aufs Pluskonto der Jugendlichen. (...) Das geht so wunderbar orchestriert hin und her zwischen Einzelstimmen und chorischer Bekräftigung und ist einfach hinreißend und witzig."
(Münchner Merkur, Januar 2019)

"Mutig. Und nie peinlich.(...) Ein abwechslungsreiches Erlebnis, farbig nicht zuletzt durch Bühnenbildner Flurin Borg Madsen (...). Das Beste dieser Produktion: jeder der Mitwirkenden hat durch diese intensive Spielerfahrung an Selbstbewusstsein gewonnen. Wenn Theater das vermag - dann mehr davon."
(Münchner Merkur 2019)

"Ehrlich, mutig, herzzerreißend"
(Süddeutsche Zeitung, Januar 2019)

"Haenni hat aus persönlichen Geschichten ein Theaterstück geschrieben, Pfluger gemeinsam mit Bühnenbildner Flurin Borg Madsen einer beeindruckenden Truppe von Nicht-mehr-Kids einen szenischen Rahmen gebaut. (...) Es wird chorisch skandiert, munter gestritten und herzzerreißend gebeichtet."
(Süddeutsche Zeitung, Januar 2019)

"Ohne aufgesetzten pädagogischen Impetus und bewusst unfertig offenbart sich die pubertäre Suche. Auf der Bühne formt sich das zum tief beeindruckenden Bild junger Persönlichkeiten, berührend offen, in der Auseinandersetzung mit sich selbst: so ist das selten im Theater zu sehen." (InMünchen 02/2019)

"Manchmal erlebt man so Theaterabende, die einem die Kinnlade runterfallen lassen. 'Bodybild!' ist so einer. Einhelliger Jubel." (InMünchen 02/2019)

Uraufführung

Veranstaltungsort

Altersempfehlung
14+ (8. - 13. Klasse)

Dauer
ca. 75 Min

Mit
Johanna Ammon
Mara Babic
Anouk Barakat
Jonas Brandl
Leonore Henning
Alessia Kadriu
Niklas D. Klose
Janik Kittirath
Louis Kuballa
Matthias Löw
Schabir Nuri
Franziska Reindl
Valentina Roth
Evelyn Rudolf
Titus Schumacher

Inszenierung
Daniel Pfluger
Bühne 
Flurin Borg Madsen
Kostüme
Kerstin Grießhaber / Janine Werthmann
Dramaturgie
Anne Richter
Theaterpädagogik
Xenia Bühler

Fotos (c) Judith Buss