Wir versuchen es, wir scheitern und wir versuchen es wieder. Was passiert, wenn einer von uns den Boden nicht mehr berühren kann und ein anderer nur noch auf seinen Händen stehen kann? Gemeinsam fragen wir uns, warum das so ist, und wie wir uns sowohl zueinander und zu den Spielregeln, als auch zur Freude und zur Verletzlichkeit, die das Spielen hervorrufen kann, verhalten sollen.
Inszenierung: Mikael Kristiansen, Tamar Ohana Goksøyr und Mari Dahl Stoknes
Spiel: Tamar Ohaha Goksøyr, Severin Iversen und Mari Dahl Stoknes
Musik und outside eye: Jonathan Krogh
Foto: Erik Brandsborg
Mit Unterstützung des Norwegischen Kulturrats, Statens Kunstfond und Nordisk Teaterlaboratorium/ Odin Teatret.
Dank an Dynamo Workspace, Cirkus Xanti/ Das Zirkusdorf, DTA - Holstebro und Bølgen Culturhouse.
„Die Regisseurin Pagan hat mit ihren sehr charmanten Darstellern hübsche, poetische, auch sehr komische Bilder gefunden für die Parallelsituation. Der Erzähler zeigt, mit welch einfachen Mitteln man Theater machen kann […] und bindet durch Fragen die lebhaft mitgehenden kleinen Zuschauer ein.“
(Münchner Feuilleton, Dezember 2017)
„In der Inszenierung von Grete Pagan gibt es keine Mauer, sondern einen langen, runden Holztisch, der in seinem weitgehend leeren Inneren ebenfalls Spielfläche bietet. An ihm können Groß und Klein gemeinschaftlich Platz nehmen. An den jeweiligen Enden stehen die kindlich agierenden Spieler: Janosch Fries spielt Rot, Angelina Berger Blau, was Lichtmeister Sebastian Jansen sichtbar macht.“ (Abendzeitung, Dezember 2017)
Blau und Rot belauern sich, das findet Jemand wirklich irritierend. Was beim jeweils anderen so alles hinter der Mauer passiert, können beide nur erahnen, aber genau das macht es so spannend. Jemand macht viele Vorschläge, wie Musik spielen, Feste feiern oder auch raus in die Natur gehen, aber Blau und Rot lauern und mauern in einem fort. Wie kann man das erklären?
Wie wunderbar Streiten und Wettstreiten sein kann, thematisiert Regisseurin Grete Pagan in dieser Inszenierung. Musikalisch gekonnt lauern und mauern, streiten und versöhnen, roten und blauen die Spieler frei nach dem gleichnamigen Bilderbuch des französischen Illustrators Olivier Tallec.
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Das Märchen der Gebrüder Grimm, erzählt von Margrit Gysin, der Grande Dame des Schweizer Figurentheaters
Das berühmteste Versteckspiel der Literaturgeschichte der Gebrüder Grimm: Frau Ziege muss weg auf die Blumenwiese. Vorher warnt sie ihre sieben Kinder vor dem bösen Wolf. Doch der einsame Mistkerl verstellt sich und frisst alle Geißlein auf. Alle? Nicht alle. Rettung naht. Margrit Gysin gründete 1976 zusammen mit Michael Huber ihr Figurentheater. Seit fast fünf Jahrzehnten erzählt sie „existentielle Geschichten über die Wunder und Wunden des Lebens und zaubert aus Manteltaschen und zwischen Buchdeckeln den Trost der Welt hervor“, wie es in der Laudatio zum Schweizer Theaterpreis hieß, der ihr 2017 verliehen wurde.
Das Zauberkind ist anstrengend! Es geht seiner Mutter so sehr auf die Nerven, dass ihr ein schlimmer Fluch entfährt. Das Kind legt sich daraufhin eine wehrhafte Stachelhaut zu und verwandelt sich in ein Wesen, halb Mensch, halb Tier: oben ein Junge, unten ein Igel. Auch der Vater verstößt das Kind, das noch nicht einmal dazu taugt, seine Schweineherde zu hüten. Weil aber ein Märchen von vielerlei Ver-wandlungen lebt, macht sich das Igelkind mit zwei Schweinen, einer Gans als Reittier und Gesang im Ge-päck auf in die Welt. Mit seiner Heiterkeit und seiner schönen Stimme animiert er nicht nur die Schweine in seiner kleinen Herde, sich munter zu vermehren, was ihm Reichtum verschafft – er gewinnt auch das Herz der Prinzessin. Niemand hätte ihm das zugetraut!
Für „Zauberkind“ hat das Figurentheater Margrit Gysin das lettische Volksmärchen „Igelpelzchen“ neu interpretiert.
Margrit Gysin gründete 1976 zusammen mit Michael Huber ihr Figurentheater. Seit fast fünf Jahrzehn-ten erzählt sie „existentielle Geschichten über die Wunder und Wunden des Lebens und zaubert aus Manteltaschen und zwischen Buchdeckeln den Trost der Welt hervor“, wie es in der Laudatio zum Schweizer Theaterpreis hieß, der ihr 2017 verliehen wurde.
Von Margrit Gysin ist bei Wunder. auch das Stück „Ärdgeiss“ zu sehen.
Adaption und Spiel: Margrit Gysin | Figurenherstellung: Michael Huber, Margrit Gysin Inszenierungsteam: Andrea Gronemeyer, Irene Beeli, Margrit Gysin, Michael Huber Outside Eye: Cynthia Coray | Produktionsleitung: Esther Huber | figurentheater-margrit-gysin.ch
„Ich bin nicht verrückt. Meine Realität ist nur etwas anders als Eure“, sagt der Hutmacher. Alice fällt und fällt und fällt – ins Cyberland. Die Reise durch diese unheimliche Welt ist voller Überraschungen. Alice wechselt ständig ihre Größe. Es gibt digitale Kaninchen, Roboterraupen und sogar eine künstliche Königin. In dieser elektronisch verrückten Welt erlebt Alice ein Abenteuer nach dem anderen, lernt neue Freunde kennen und findet heraus, wer sie selbst eigentlich ist.
Genau wie Alice sind auch wir umgeben von Computern, Robotern, die für uns Staub saugen und Handys, die uns sagen, wo wir hin müssen, und uns manchmal auch in die Irre führen. Vielleicht ist Alice nicht die Einzige, die im Cyberland verloren geht?
Koproduktion: FITZ! Stuttgart, Schaubude Berlin,wunder. Internationales Figurentheaterfestival München, TAK Liechtenstein, Schaan / FÖRDERUNG: FITZ! Stuttgart, Schaubude Berlin, Internationales Figurentheaterfestival München, TAK Liechtenstein, Konzeptionsförderung Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffender Baden-Württemberg e.V., Konzeptionsförderung Fonds Darstellende Künste Berlin e.V., Stadt Stuttgart. Unterstütz von Nilheim Mechantronics
Eine Kunstinstallation erwacht zum Leben und erzählt vom Paradies – und der Vertreibung daraus.
Das Publikum wird eingeladen, eine Ausstellung über das Paradies zu besuchen. Zwischen den Ausstellungsstelen mit alten Landkarten und kleinen Objekten, die die Zuschauer besichtigen können, erscheint ein Putzmann. Im Lauf seines Rundganges, einem Crescendo von Zusammenbrüchen, Erschütterungen und Explosionen, werden wir hilflose Zeugen der Zerstörung dieses Paradieses – oder seiner Verwandlung? Ein Meer aus Sand erscheint, gesunkene Schiffe, ein Haus fliegt davon. Mit den Überresten der Ausstellung und der Hilfe der Zuschauer lässt der ungeschickte Putzmann eine neue Welt entstehen...
Sprache
mit wenig französischem Text
mit deutscher Übersetzung
Spiel
Paolo Cardona
Fabrizio Cenci Stück
Paolo Cardona
Catherine Poher
Olivier Guillemain
Nicolas Le Bodic
Adrien Merer
Fabrizio Cenci
Thérèse Angebault Künstlerische Mitarbeit
Isabelle Hervouët
Als Paula sieben wird, beginnt es. Sie wird schwer und dick und immer schwerer. Sogar im Wasser geht Paula jetzt unter, trotz Schwimmring. In ihrer großen Familie ist keiner so schwer wie Paula und alle haben plötzlich Kreuzschmerzen, wenn sie Paula hochheben wollen. Nur nicht Onkel Hiram aus Australien, der nimmt sie einfach wie immer auf den Arm und wirft sie in die Luft. Und Paula kommt nicht mehr runter. Hier oben ist alles leicht. Sie fliegt und fliegt und ihr wird endlich wieder freier und leichter ums Herz. Vielleicht wäre alles so geblieben. Vielleicht hätte Paula das nächste und das übernächste Jahr alleine in der Luft verbracht. Aber das Leben steckt nun einmal voller Überraschungen...
Theater Mummpitz ist eines der ältesten freien Kindertheater in Deutschland. 1980 im Kulturladen an der Rothenburger Straße von Student*innen und Schüler*innen gegründet, wurde aus der Wanderbühne eine feste Institution im Nürnberger Kulturleben. Das Ensemble hält bis heute an seiner Zielsetzung fest: Kinder durch Kultur stark zu machen.
"Ein Mädchen im Publikum [...] starrt von jetzt an eine Stunde gespannt auf die Bühne. Denn was Regisseur Michai Geyzen hier mit dem Schauburg-Ensemble inszeniert hat, ist schnell, turbulent und sehr, sehr lustig. "Superheroes letzte Schlacht" heißt dieses Stück Physical Theatre, das fast ohne Worte auskommt, dafür mit jeder Menge Slapstick, Kampfszenen und Pantomime punktet. Die Koproduktion mit dem Theater Laika aus Antwerpen ist ein großer Spaß über vier - ja was eigentlich? - Wäschemonster, die zu Superhelden mutieren." Abendzeitung
„Dass das wilde Treiben gegen Ende ein klein wenig moralisch wird, sei verziehen. Die Botschaft schließlich ist eine schöne: Auch Helden des Alltags werden dringend gebraucht, mit ein bisschen Fantasie kann jeder Superkräfte entwickeln. Und auch eine Umarmung kann manchmal die Welt retten. Mission erfüllt.“ Abendzeitung
„Eine humorvolle Parabel über Heldentum. „Superheroes letzte Schlacht“ [...] ist ein Stück Physical Theatre, das mit erstaunlich wenig Worten auskommt, dafür mit viel Körpereinsatz aufwartet, humorvoll und dynamisch inszeniert von Michai Geyzen.“ Süddeutsche Zeitung
Im Superwaschsalon sind die Mitarbeiter*innen zwischen langweiliger Routine und dreckiger Wäsche abgestumpft. Als eine Frau mit Zauberkräften in diese Welt eindringt und auch noch großzügig Superkräfte verteilt, brechen alle aus den ausgetretenen Pfaden aus. Euphorisch machen sich die Held*innen mit ihren jeweiligen Superkräften auf, um in der Welt Gutes zu tun. Stolz kehren sie von ihren Schlachten zurück. Welche Superkraft hat in der Welt das Meiste bewirkt? – Ohne Worte, aber mit viel Comic-Humor und heldenhaftem Körpereinsatz erproben die Spieler*innen heldenhaftes Handeln für sich und die Gruppe.
Michai Geyzen schloss sein Regiestudium 2016 in Maastricht ab. Seitdem ist er mit humorvollen Inszenierungen des Physical Theatre in Erscheinung getreten. Seine Inszenierung „Light/House“ war im Festival THINK BIG! 2022 in der Schauburg zu Besuch. Seit 2023 ist er fest im Leitungsteam des belgischen Theaters Laika.
WOW!
Die Inszenierung ist zum Südwindfestival 2025 in Nürnberg eingeladen.
Eine Koproduktion mit Laika, Theater der Sinne (Belgien).
Uraufführung
Festival Vorschau Hintergrundfarbe
violet
Festival Vorschau Schriftfarbe
rot
Als Festival anzeigen
Aus
"Ein Mädchen im Publikum [...] starrt von jetzt an eine Stunde gespannt auf die Bühne. Denn was Regisseur Michai Geyzen hier mit dem Schauburg-Ensemble inszeniert hat, ist schnell, turbulent und sehr, sehr lustig. "Superheroes letzte Schlacht" heißt dieses Stück Physical Theatre, das fast ohne Worte auskommt, dafür mit jeder Menge Slapstick, Kampfszenen und Pantomime punktet. Die Koproduktion mit dem Theater Laika aus Antwerpen ist ein großer Spaß über vier - ja was eigentlich? - Wäschemonster, die zu Superhelden mutieren."
Abendzeitung
„Dass das wilde Treiben gegen Ende ein klein wenig moralisch wird, sei verziehen. Die Botschaft schließlich ist eine schöne: Auch Helden des Alltags werden dringend gebraucht, mit ein bisschen Fantasie kann jeder Superkräfte entwickeln. Und auch eine Umarmung kann manchmal die Welt retten. Mission erfüllt.“
Abendzeitung
Medien zum Stück
„Eine humorvolle Parabel über Heldentum. „Superheroes letzte Schlacht“ [...] ist ein Stück Physical Theatre, das mit erstaunlich wenig Worten auskommt, dafür mit viel Körpereinsatz aufwartet, humorvoll und dynamisch inszeniert von Michai Geyzen.“
Herzlich willkommen in der Klangwelt der Compagnie Zonzo, ein belgisches Musiktheater, das erstmals in München sein Zelt aufschlägt. In dieser zauberhaften Manege ist gerade einmal Platz für eine Handvoll Publikum und eine Solistin. Die japanische Schlagwerkerin Tsubasa Hori spielt die Taiko-Trommel und zahlreiche weitere Instrumente und sie erzählt Geschichten aus ihrer Heimat. Ihr Ausgangspunkt ist der Bon-Tanz: ein farbenfrohes, festliches Ritual zu Ehren der Vorfahren, das in Japan gefeiert wird. Sie erschafft eine magische Welt, ein sich stets verwandelndes Karussell aus Bildern, Bewegung und Klängen.
Anspruch der Zonzo Compagnie ist es, einem jungen Publikum die Schätze der Musikwelt näher zu bringen. In Zusammenarbeit mit internationalen Künstler*innen entwickelt Zonzo innovative Perfomances, Konzerte und Installationen, die sich mit Ikonen der Musikgeschichte wie John Cage.... beschäftigen. Ihre Projekte touren durch die ganze Welt und wurden mit dem internationalen YAMA-Award, dem European YEAH Award und dem Music Theatre Now Award ausgezeichnet.
Produktion: Zonzo Compagnie & ChampdAction | Koproduktion mit Handelsbeurs und KAAP Unterstützung: Flandern und Tax Shelter/ Belgische Bundesregierung
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Auf einer Insel mitten im unberechenbaren Meer steht ein Leuchtturm. Der Leuchtturm-Wärter sorgt dafür, dass die Lampe brennt, egal bei welchem Wetter, an jedem Tag, 24 Stunden ohne Unterbrechung, auch wenn es für ihn selbst gefährlich wird. Pflichtbewusst leitet er die Seeleute durch unruhige Gewässer in den sicheren Hafen. Seine einzigen Gefährten sind ein Arbeitskollege und ein Dichter auf der Suche nach Inspiration. Die drei Männer warten auf
ihre Ablösung. Sie träumen von Zuhause, aber niemand kommt, um sie abzuholen. Die Welt hat sie vergessen. Wie lange halten sie noch durch? Wie lange werden sie das Feuer im Leuchtturm und in ihren Herzen erhalten können? Wie gelingt es ihnen, in dieser Ungewissheit alle sieben Sinne beisammen zu halten?
Michai Geyzen erzählt in seinem neuen Stück für junges Publikum von der oft romantisierten, abenteuerlichen Vorstellung des Leuchtturmwärters, von beherzten Leuten, die sich extremer Einsamkeit und dem Wetter aussetzen, ausgeliefert der Gewalt der Natur ebenso wie sich selbst.
Die Company Laika kreiert seit 1991 ein „Theater der Sinne”, in dem sich alle Zuschauer gleichermaßen überraschen lassen dürfen, wie Kinder, die mit frischem Blick in die Welt sehen und für die alles neu und nichts selbstverständlich ist. Dafür arbeiten in jeder Produktion Künstler aus verschiedenen Disziplinen zusammen und entwickeln gemeinsam hellsichtige, ausdrucksstarke und sehr zugängliche Stücke. Mit ihrem weitgehend textfreien Repertoire touren sie europaweit.
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