Timm Thaler


Nach dem Tod seines Vaters wächst Timm bei seiner gemeinen Stiefmutter auf. Die Erinnerungen an die Besuche mit seinem Vater auf der Pferderennbahn geben ihm Kraft. Als er dort den Baron Lefuet trifft, ändert sich Timms Leben schlagartig. Denn dieser schlägt ihm einen scheinbar harmlosen Deal vor: Timm könne ab jetzt jede Wette gewinnen und so zu viel Geld kommen. Er muss dafür nur sein Lachen an den Baron abgeben. Timm unterschreibt den Vertrag. Wozu braucht er sein Lachen? Er hat eh nichts mehr, das ihn glücklich macht. Timm lernt die Vorzüge des Reichseins kennen und genießt diese zunehmend. Aber er merkt auch, dass niemals endender Reichtum auch nicht das Ultimatum zum Glück ist, wenn er sich über nichts mehr freuen kann.
Zum Glück findet Timm Freund*innen, die ihm helfen wollen, sein Lachen zurückzubekommen. James Krüss ist einer der bedeutendsten Autoren für Kinder- und Jugendliteratur der Nachkriegszeit. Sein Roman „Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen“ erschien 1962 und wurde viele Male vertont, verfilmt und für die Bühne adaptiert. Krüss beschreibt darin seiner Zeit voraus die Gefahren eines globalisierten Kapitalismus, wie wir ihn heute erleben.
Kilian Bohnensack ist ein junger Regisseur aus München. In seiner Debütinszenierung „Robinson & Crusoe“ an der Schauburg bewies er, dass er die Mittel des Theaters geschickt einzusetzen weiß, um Geschichten eindrucksvoll und spannend auf der großen Bühne zu erzählen.
INSZENIERUNG
Kilian Bohnensack
BÜHNE
Ella Hölldampf
KOSTÜME
Sophia Schneider
MUSIK
Nicholas von der Nahmer und Felix Nyncke
DRAMATURGIE
Katharina Engel
THEATERPÄDAGOGIK
Philipp Boos
AUFFÜHRUNGSRECHTE
Bühnenverlag Weitendorf GmbH
Mit.Bei.Zu.Einander

Eine Woche lang haben sich Kinder im Alter von acht und 12 Jahren und erwachsene Tänzer gemeinsam mit Fragestellungen zu Empathie beschäftigt. Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft sich auf sein Gegenüber einzulassen und den Versuch zu unternehmen, dessen Empfindungen, Emotionen und Gedanken zu verstehen. Das generationsübergreifende Ensemble hat gemeinsam getanzt, diskutiert, improvisiert und gestaltet und zeigt nun in seiner Werkschau die Ergebnisse einer sehr persönlichen und bewegten Woche.
Der Eintritt zur Werkschau ist frei.
Achtung! Begrenztes Platzkontingent. Um vorherige Anmeldung bis Mi, 4. April 2018 wird gebeten:
kasse.schauburg@muenchen.de / Tel. 089 233 371 -55
Künstlerische Leitung
Anna Grüssinger
Josefine Rausch
Start Writers LAB "Erde vs. Mars"

Wer hat die Macht? In dieser Spielzeit bestimmt ihr den Plot unserer Geschichte. Begleitet von Lena Scholle werdet ihr in diesem Schreib-LAB die Story austüffteln, mit der wir uns ein Jahr befassen. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Vielleicht fighten Pudding, Dumpf und Erdeohnezahn um die Welt und spielen mit ihr Fußball, Kim Honk Un ist die Bedrohung aus dem Jenseits und jongliert mit Atom-Atrappen und am Ende siegt ein kleiner zarter Marienkäfer? Gefiltert durch die Gruppe entsteht eine kollektives Kunstwerk, das wie bei einem Staffellauf an „Monster LAB“ #2 weitergereicht wird.
Künstlerische Leitung
Lena Scholle
LAB-Termine
Mo, 28. Oktober bis Do, 31. Oktober
(Herbstferien)
Mo-Do 12-17 Uhr
Kosten
48€
Anmeldung
bis Mo, 14. Oktober 2019
unter lab@schauburg.net
Wie das flunkert



Ja. Nein. Nicht ganz. Also fast. Das ist fast die ganze Wahrheit. Die ganze Fast-Wahrheit. Die schräge Wahrheit. Es kann schwer sein, die Wahrheit zu sagen. Weil sie verletzend sein kann. Oder peinlich. Oder beängstigend. Deshalb ist es manchmal angenehmer, die Wahrheit auf kleinen Umwegen dem Gegenüber zu erzählen. Wo aber verläuft die Grenze, zwischen diesem sozialen Flunkern und einer taktischen Lüge? Wie lang ist Empathie, Höflichkeit oder Fantasie in Ordnung, und wann wird daraus manipulative Absicht? Mit dem Arcis Saxophon Quartett und einem Ensemblemitglied der Schauburg, beleuchtet diese Musiktheaterentwicklung durch Klänge Neuer Musik, wie schwierig und zeitgleich notwendig es für eine Gemeinschaft ist, die Wahrheit zu sagen.
Piyawat Louilarpprasert, ursprünglich aus Bangkok, ist Komponist für Neue Musik. Seine Kompositionen wurden bereits mit einer Vielzahl an Preisen ausgezeichnet und in mehr als 20 Ländern in Asien, Europa und den USA aufgeführt. Daniella Strasfogel ist Musikerin und Theatermacherin. Sie entwickelt seit vielen Jahren Musiktheaterstücke und -erlebnisse für junges Publikum. In der Spielzeit 23/24 war sie Hausregisseurin am tjg. theater junge generation in Dresden. Sie leitet das Junge Hans Otto Theater in Potsdam.
KOMPOSITION
Piyawat Louilarpprasert
INSZENIERUNG
Daniella Strasfogel
AUSSTATTUNG
Lisa Fütterer
DRAMATURGIE
Katharina Engel
THEATERPÄDAGOGIK
Thilo Grawe
Kompositions- und Librettoauftrag der Landeshauptstadt München zur Münchener Biennale.
Eine Koproduktion mit der Münchener Biennale
Maas theater en dans (NL): LOVE




Die niederländische Gruppe Maas theater en dans erobert das Publikum und das Universum der Liebe: mit dem ebenso poetischen wie kraftvollen Tanztheaterstück „LOVE”. Die Textpassagen haben die acht jungen Darsteller*innen für die Aufführungen extra auf Deutsch einstudiert, damit sofort jede und jeder versteht, um was es geht: um die schönste Sache zwischen lebenden Wesen.
Maas theater en dans ist unmittelbar, einfallsreich und unverwechselbar. Gespielt wird für Kinder ab 3 Jahren, für Schulklassen, Familien, Teens und junge Erwachsene, zu Hause in Rotterdam ebenso wie in der ganzen Welt.
Mit Unterstützung der Van Leeuwen van Lignac Stichting
Termine THINK BIG! #6
Mittwoch 18.7., 18 Uhr
Donnerstag 19.7., 10 Uhr
Dauer
ca. 70 Minuten
Regie
Moniek Merkx
Choreografie
Art Srisayam
Performance
Dane Badal
Sue-Ann Bel
Gale Rama
Nastaran Razawi Khorasani
Freek Nieuwdorp
Jurriën Remkes
Mees Borgman
Jefta Tanate
Musik
Joop van Brakel
Bühne
Sanne Danz
Kostüme
Nicky Nina de Jong
Fotos (c) Phile Deprez, Guido Bosua
Start Juniors LAB "Macht Spiel"

Wir machen Kopfstände und drehen die Welt um, betrachten gewohntes aus anderen Blickwinkeln und neuen Perspektiven. Wir schlüpfen in unsere Lieblingsrollen und essen sie mit Stäbchen. Wir zaubern mit unserer eigenen Sprache unsere Gedanken in den Raum, saugen die entstandenen Ideen in uns auf und machen alles anders als bisher. Wir machen Spiel, wir machen Lachen und lassen es ordentlich krachen.
Das „Juniors LAB“ begleitet und beobachtet das „Monster LAB“. Am Ende der Spielzeit werden die Spieler des „Juniors LAB“ die Darsteller in unserem monstermäßigen Spielzeitprojekt. Aber keine Panik, ihr seid nicht allein. Das LAB-Team hilft euch auf dem Weg auf die Bühne – wir trainieren v. a. Stimme, Körper und alle Sinne, die man für eine gute Performance auf den Brettern, die die Welt bedeuten, braucht.
Wir freuen uns auf euch und eure wilde, ungezähmte Kreativität, euren Witz und euren Mut!
Künstlerische Leitung
Philipp Boos,
Xenia Bühler,
Till Rölle
Schnuppertermin
Mi, 6. November 2019, 16:30–18:30 Uhr
LAB-Termine
Mi, 6. November 2019 bis Mi, 15. Juli 2020,
mittwochs 16:30–18:30 Uhr
Kosten
Zahle, was du kannst. (10–150€)
Anmeldung
bis Mo, 21. Oktober 2019
unter lab@schauburg.net
LAB-Inszenierung „Twogether" / 10+
Ein Tanzexperiment für Zwei
Ein Erwachsener und ein Kind treffen aufeinander. Begegnung und Bewegung füllen den ästhetischen Raum und den Raum zwischen den beiden. Wie viel vom Selbst erkennen sie im anderen? Gemeinsam erforschen sie tänzerisch-performativ die Strukturen empathischer Prozesse. Sie spiegeln, erkennen, reflektieren, nehmen an, stoßen ab, grenzen sich ab und schließen sich zusammen.
Inszenierung/Choreografie
Anna Grüssinger & Josefine Rausch
Premiere
Fr, 19. Juli 2019, Große Burg
ICH WILL ABER!

Miriam Tscholl











Bei „Ich will aber!“ trifft das Publikum auf drei Schauspieler*innen, die jeweils etwas anderes erzählen möchten. Zur Wahl stehen eine Detektiv- eine Fantasy- und eine Heldengeschichte. Es kann aber nur eine gespielt werden – wie kann es gelingen, eine gemeinsame Entscheidung zu treffen? Vor allem, wenn nicht die Person mit der größten Klappe bestimmen soll?
Das alles ist schon im Spiel eine echte Herausforderung. Was aber, wenn aus Spiel Ernst wird? Und es plötzlich gilt: in echt!
„Ich will aber!“ fordert das Publikum aktiv heraus, Mitbestimmung zu erproben und sich selbst im Prozess der Entscheidung zu reflektieren. Leichtfüßig und unterhaltsam wird so die Idee der Demokratie unter die Lupe genommen und überprüft. Die Regisseurin Miriam Tscholl bringt für „Ich will aber!“ ihre reiche Erfahrung mit partizipativen Inszenierungen zum ersten Mal an der Schauburg für Kinder ein.
MIT
Simone Oswald
Hardy Punzel
Sibel Polat
Inszenierung
Miriam Tscholl
Bühne & Video
Ayşe Gülsüm Özel
Kostüm
Sabine Hilscher
Musik
Michael Emanuel Bauer
Dramaturgie
Xenia Bühler
Theaterpädagogik
Till Rölle
Rund um den Besuch
Reisen Rasen Rappen 8-18 Jahre
Ein Tanz-, Theater- & Musikprojekt für alle von 8-18 aus dem Hasenbergl
50 Kinder und Jugendliche reisen, rasen und rappen durchs Hasenbergl auf der Suche nach dem Oktoberfest. Und nehmen das Publikum mit. Auf dem Weg liegt nicht nur der Zauberwald mit seinen freundlichen und unliebsamen Bewohner*innen. Zu entdecken sind Prinzessinnen, rollende Akrobaten, die Band Sea Ocean und einiges mehr ...
Aufführungen
Premiere am 7. Juni 2019, 17:30 Uhr
Weitere Aufführungen am 8. und 9. Juni 2019, 17:30 Uhr
Startpunkt des Stationentheaters ist vor dem Kinder- und Jugendzentrum "Der Club" in der Wintersteinstr. 35
Eintritt frei
Künstlerische Leitung
Marcua Grassl, Karnik Gregorian, Chris Hohenester, Judith Huber, Marie Jaksch, Annerose Schmidt
Assitenz
Nicole Albrecht, Katharina Johanna Engel, Christina Hinterberger, Sabrina Hodapp, Milena Valesquez, Lois Witte
Konzeption & Projektleitung
Xenia Bühler
Kontakt
schuleundkita.schauburg@muenchen.de
Telefon: 089 233 371 -71
In Kooperation mit
Das Projekt REISEN RASEN RAPPEN wird gefördert durch „Wege ins Theater“, das Projekt der ASSITEJ im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes




Der Wald ist nicht nur groß und gefährlich, hier wohnt auch der berüchtigte „Reuber“. Mitten in der Natur hat sich ein Wissenschaftler von ihm überfallen lassen, um seine Lebensweise zu erkunden. Denn natürlich findest nicht du den Reuber, sondern der Reuber findet dich.
Der Forscher, zwar unerschrocken, aber ungefähr genauso sportlich-aktiv wie ein Sack Schrauben, ist ihm vier Wochen lang quer-wald-ein hinterhergestapft: Wie schmeckt Löwenzahn? Was bedeuten „grüllen“? Und wie befreiend kann das sein?
Das Theater Erlangen hat einen Regionalbus zu einer kleinen, fahrbaren Bühne umgebaut, um insbesondere auch die Menschen zu erreichen, für die der Weg ins Theater keine Selbstverständlichkeit darstellt. Der Theaterbus steuert mit theatralen Projekten unterschiedlichste Orte an, so auch mit „Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes“.
Das sagt die SÜDWIND-Jury:
Das ist mal ein ebenso außergewöhnlicher wie vielfältig inspirierender Spielort: Das Theater Erlangen bespielt einen Bus und tritt darin Reisen an – wahlweise in die Zukunft oder in das Land der Fantasie. So ergeben sich äußerst innovative Formate, wie etwa die „Reise in den Mittelpunkt des Waldes“, einer bisher unentdeckten Region irgendwo gleich dahinten. Der Bus steht, die Bus-Gäste aber verreisen im Kopf. Magisch und multimedial entführt von einem wuseligen Forschungsreisenden, dürfen sie brüllen, Knoten üben und bekommen eine herrlich schräge Geschichte über einen Räuber und sein höchst sonderbares Dasein serviert. Diese Forschungsreise über Selbst- und Fremdwahrnehmung überzeugte die Jury – ebenso wie die schauspielerische Leistung des Reiseleiters.
Herzlichen Dank an die Bayerische Staatsoper für die Möglichkeit des Spielortes und die großzügige
Unterstützung!
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Spielort:
Theaterbus, Marstallplatz
Mit:
Ralph Jung
Regie und Ausstattung:
Franziska-Theresa Schütz
Dramaturgie:
Linda Best
Dauer:
ca. 65 Minuten
Altersempfehlung:
8 – 11 Jahre
Foto:
Alexandra Lill
Premiere: 08.05.2022, Theater Erlangen
